Der Streamingdienst Netflix lehrt uns in den nächsten Wochen gleich mehrfach das Fürchten. Seit Freitag, den 2. Juli 2021, gibt es das erste Kapitel (Fear Street – Teil 1: 1994) der mehrteiligen Horror-Event-Reihe «Fear Street», die drei Filme und eine gemeinsame Killer-Story zu einem gigantischen Horror-Trilogie-Kosmos verstrickt, der nicht nur ziemlich hochkarätig besetzt (daunter «Stranger Things»-Stars Maya Hawk oder Sadie Sink), sondern dank R-Rating auch noch richtig verrückt, blutrünstig und brutal ausgefallen ist! Mehr Nervenkitzel, Geister-Terror und unbändigen Slasher-Wahnsinn, noch dazu verteilt auf einen geschichtlichen Zeitraum von 300 Jahren und inspiriert von einigen der grössten Genre-Klassikern aller Zeiten, findet Ihr in diesem Sommer nirgends.
Wartet man bei anderen Reihen und Trilogien gerne mal Jahre auf die Vollendung und den ersehnten Abschluss, geht der Spuk bei «Fear Street» im Wochentakt über die Bühne, bis dem Bösen, das seit nunmehr 300 Jahren im verschlafenen Städtchen Shadyside haust, am 16. Juli, also nur drei Wochen nach Teil 1, der Garaus gemacht wird! Dafür sollte man aber eigentlich gar nicht Netflix, sondern 20th Century Studios (ehemals 20th Century Fox) auf die Schultern klopfen. Dort sollte «Fear Street» nämlich zum in dieser Form einmaligen und noch nie dagewesenen Binge-Kino-Horrorerlebnis werden. Allerdings hielt der Walt Disney-Konzern, von dem man zwischenzeitlich aufgekauft worden war, nicht sonderlich viel von der hochriskanten und in dieser Form unerprobten Idee und trat die Trilogie im Zuge der Pandemie an Netflix ab.
Alle drei «Fear Street»-Filme von Leigh Janiak (Honeymoon) verbindet ein entscheidendes Storyelement: Das Städtchen Shadyside, in dem seit Urzeiten merkwürdige Dinge vor sich gehen. Fast jährlich kommt es zu Todesfällen, die allesamt auf einen legendären Fluch zurückzugehen scheinen, der 1666 durch eine Hexenverbrennung ausgelöst wurde. Auch Heather (Maya Hawke) und ihre Freunde haben in «Fear Street – Teil 1: 1994» schon etwas von der urbanen Legende gehört, geben aber nicht viel auf das Gerede um Hexen und Flüche – bis eine von ihnen selbst darunter leidet und verstirbt. Davon aufgeschreckt, tun die Teens fast alles, um nicht selbst in die Schussbahn des Killers zu geraten, der neuerdings wieder in Shadyside umgeht.
20 Jahre vorher ereignete sich in «Fear Street – Teil 2: 1978» schon einmal eine grauenerregende Mordserie, als Ziggy Bergman (Sadie Sink) und andere Schüler der örtlichen High School während der Sommerferien im Camp Nightwing einkehrten. Schnell nahmen Sommer, Sonne und Badespass eine albtraumhafte Wendung, als die Mordlust von einem weiteren Shadysider Besitz ergriff. Und schliesslich geht es mit «Fear Street – Teil 3: 1666» in die Gründerzeit der Siedlung und das Aufkommen der Hexenverfolgung zurück – zum Ursprung allen Übels. Dass sich die Geschichten überschneiden und Darsteller und Rollen in mehreren Fear Street-Filmen auftauchen, macht den besonderen Reiz dieser Trilogie aus.
Wurde «Fear Street – Teil 1: 1994» von Scream beeinflusst, war es bei «Fear Street Part Two: 1978» die gesamte Palette der Kultslasher der Achtziger (Freitag, der 13., Nightmare on Elm Street, Halloween). Dem dritten und letzten Film, der uns 300 Jahre in der Zeit zurückversetzt, stand dagegen Terence Malick’s The New World Pate.
Todos os filmes em resumo:
Fear Street - Parte 1: 1994 começa em 02 de julho
Fear Street - Parte 2: 1978 segue em 09 de julho
Fear Street - Parte 3: 1666 termina a trilogia em 16 de julho